Honigernte in Gefahr?

Der eher kühle und nasse Frühling wirkt sich auch auf die Honigernte aus. Christian, unser Präsident, hat bei Radio Rottu entsprechende Fragen beantwortet.
Der eher kühle und nasse Frühling wirkt sich auch auf die Honigernte aus. Christian, unser Präsident, hat bei Radio Rottu entsprechende Fragen beantwortet.
Immer und überall lauern sie - die Allergien, so der Titel eines interessanten Beitrages auf der Homepage des RRO.
Wir Imker sollten die Bienengift Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gemäss Literatur sind 1-5% der Bevölkerung allergisch auf Bienenstiche. Die Symptome reichen von Hautrötungen über Übelkeit, Atemnot bis zum Kreislaufschock und Herzstillstand. Jeder Imker sollte daher ein „Notfallplan“ bereithalten. Dieser Plan kann ein einfaches im Bienenhaus angeschlagenes Formular sein, welches als Minimum die Telefonnummer des nächsten Arztes, die generellen Notfallnummern sowie die Position (Koordinaten) des Bienenstandes enthalten. Insbesondere wenn Besuch auf dem Stand empfangen wird, sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, inwieweit ein Antiallergikum bereitgehalten und gegebenenfalls abgegeben werden darf.
Nach der ersten fand auch die zweite Standberatung der Sektion Vispertal am 28. Mai auf dem Bienenstand von Fredy Mooser in Täsch statt. Wiederum haben wir in 2 Gruppen gearbeitet und dabei die Entwicklung seit dem letzten Standbesuch begutachtet.
Das Wetter in Täsch war in den letzten Woche eher kühl und trüb. Entsprechend langsam haben sich die Völker seit der letzten Standberatung entwickelt. Ein spezielles Augenmerk galt dem weisellosen Volk. Brut von einem starken Volk wurde zugesetzt. Man darf gespannt sein, ob die Bienen eine Königin nachziehen werden.
Im Rahmen des Früherkennungsprogramms Apinella werden Sentinel-Imker auch 2016 schweizweit Bienenstände auf einen Befall mit dem Kleinen Beutenkäfer kontrollieren. Die Übermittlung der Daten wird dazu weiter vereinfacht.
Im Herbst 2015 wurden in Süditalien erneut vom Kleinen Beutenkäfer befallene Bienenstände festgestellt. Deshalb wird in der Schweiz das Früherkennungsprogramm Apinella auch 2016 durchgeführt. Ab 1. Mai bis Ende Oktober 2016 werden engagierte Sentinel-Imker wiederum zweimal im Monat Sentinel-Bienenstände mit der Schäfer-Diagnose-Falle kontrollieren. Pro Bienenstand müssen alle Völker beprobt werden. So kann die Sensitivität der Überwachung optimiert werden, da der Kleine Beutenkäfer nicht alle Völker eines Bienenstandes gleichmässig befällt. Die erhobenen Daten - auch wenn keine Käfer gefangen wurden - übermitteln die Sentinel-Imker umgehend an eine zentrale Datenbank. Sowohl die Apinella-Erweiterung der BeeTraffic App als auch das Formular zur Datenübermittlung via Internet wurden vereinfacht, sodass die Daten mit weniger Aufwand mitgeteilt werden können. Das BLV wertet die von den Sentinel-Imkern in die zentrale Datenbank eingegebenen Daten laufend aus und publiziert die Ergebnisse im Internet.
Am Samstag, 14. Mai 2016 hat der Bienenzüchterverein Brig und Umgebung die Oberwalliser Imker zur Eröffnung der Belegstation Grund eingeladen. Erfreulicherweise konnte der Präsident Eyer Markus Imkerkollegen aus fast allen Sektionen begrüssen. Die Belegstelle Grund wird als B-Belegstelle für die Melliferabiene (dunkle Biene/Landrasse) geführt. Mellifera-Bienenzüchter können ihre Apidea-Begattungskästchen nach Vereinbarung mit dem Belegstellenleiter Toni Schmidhalter 079 628 93 71 aufführen. Die Begattungseinheiten müssen absolut drohnenfrei angeliefert werden. Die Kontrolle der Begattungskästchen ist durch eine Abdeckung aus Klarsichtfolie zu gewährleisten.
Die Belegstelle Carnica Varneralpe in Varen ist ab 14.05.2016 wieder geöffnet.
Es können Apidea-Begattungskästchen aufgestellt werden. Die Begattungseinheiten müssen absolut drohnenfrei angeliefert werden. Die Kontrolle der Begattungskästchen ist durch eine Abdeckung aus Klarsichtfolie zu gewährleisten.
Die Aufstellung kann an jedem Samstagmorgen von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr sowie nach telefonischer Absprache mit der Belegstellenwartin Oggier Bernarda (Tel. 076 546 70 60) erfolgen. Wild aufgestellte Begattungskästchen ohne vorherige Absprache müssen entfernt werden.