Das Wachs, das unsere Honigbienen produzieren, ist wohl einer der reinsten und faszinierendsten Stoffe, den Tiere überhaupt herstellen können und kein anderes Naturprodukt ist derart vielseitig einsetzbar. Es kann lichterloh brennen, Wärme spenden, abdichten, ist bei 35°C leicht verformbar und ist in der Wabenform stabil wie Stahl.
Zu diesem wunderbaren Stoff organisierten die Sektionen Westlich Raron und Visp und Umgebung am 23. November in Baltschieder einen Imkertag. 28 Imkerinnen und Imker nahmen daran teil. Zuerst berichtete Berater Alfons Studer über die Geschichte des Bienenwachses, über die Wachsproduktion und über den Wabenbau. Anschliessend wurde in Gruppen gearbeitet. Jeder verfolgte die verschiedenen Etappen des Wachskreislaufs. Dabei erhielt man kompetente Auskunft von Gabriel Pfaffen und seiner Frau Ida. Natürlich durfte man auch Hand anlegen und Mittelwände giessen, was sichtlich Spass bereitete. Nach der Praxis gab es weitere Informationen zu Wabenhygiene, Wachsmotten und über Bienenprodukte. Mit einem Quiz konnte jeder sein Wissen rund um das Thema Bienenwachs testen. Die Siegerin Rachel erhielt einen Bund Brutwaben mit frischgepressten Mittelwänden.
Beim abschliessenden Raclette wurde noch viel diskutiert, gefachsimpelt und Erfahrungen ausgetauscht. Die Teilnehmenden gingen zufrieden nach Hause und manch einer mit dem Vorsatz, dem Bienenwachs, welches oft als Gold der Bienen bezeichnet wird, mehr Beachtung zu schenken.